Die Kardinalfische Tanichthys albonubes kommen aus Bergbächen nahe Hongkong (Südchina).
Pflege
Da Kardinalfische schwimmfreudig sind und die Männchen die Weibchen sowie ihre Rivalen beim Balzen kräftig durch das Aquarium jagen können, muss diesen Bedürfnissen Rechnung getragen werden. Das Aquarium ist somit im Hintergrund und am Boden reichlich mit feinen Pflanzen zu versehen und durch beispielsweise feine Morkienwurzeln zu strukturieren, denn Männchen besetzen kleine Reviere. Auf eine Heizung kann verzichtet werden, denn die Fische bevorzugen Zimmertemperaturen um 20 °C. Langfristige Temperaturen über 25 °C mögen die Kardinalfische nicht, kränkeln dann leicht und werden nicht alt. Das Wasser kann weich bis hart bei einem pH-Wert um 7 sein.
54 Liter Aquarien sollten es schon sein. Darunter sind nur maximal zwei Männchen und vier Weibchen als Zuchtansatz zu halten. Sollten diese sich vermehren, hat man schnell eine Überpopulation. Von einer Vergesellschaftung mit anderen Fischen sollte man in kleinen Aquarien absehen. In größeren ist es kein Problem mit Fischen, die ebenfalls niedrige Temperaturen bevorzugen.
Zucht
Die Zucht ist einfach. Nach heftigem Balzen und Treiben laicht das Paar in feinen Pflanzen ab. Der Laich wird gelegentlich gefressen, allerdings sollte es immer für ausreichend Nachwuchs reichen. Die Jungen schlüpfen nach etwa 2 Tagen und werden nach dem Freischwimmen mit Pantoffeltierchen angefüttert. Meist finden sie allerdings in den feinen Pflanzen genug Erstnahrung. Nach einer Woche nehmen sie frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien. Hält man mehrere Männchen in einem Aquarium, stecken diese kleine Reviere ab und führen Imponiertänze vor ihrem Rivalen auf.
Fütterung
An Futter wird alles gefressen, was in ihr Maul passt. Natürlich am liebsten Lebendfutter.
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