Für viele unserer Aquarienbewohner ist frisches Lebendfutter eine willkommene Abwechslung im Alltag. Besonders gut geeignet sind dazu die Salzwasser Feenkrebse, wie Artemia franciscana, und deren Nauplien. Sie lassen sich recht schnell und einfach auch in größerer Menge produzieren.
Es gibt zwar Artemia-Nauplien verschiedener Artemia-Arten im Handel, die zumeist aber nur als Aufzuchtfutter für Fische verwendet werden, aber die meisten davon lassen sich nur kaum bis zum Erwachsenenalter aufziehen, da Wasserwerte, Futter und auch Temperaturanforderungen nicht passen. Auch spielt vielfach eine Rolle, was für Arten man ausbrütet und wo die Zysten (Eier) her kommen.
Will man Artemia im eigenen Garten züchten, eignen sich beispielsweise unsere Artemia franciscana aus deutscher Freilandzucht hervorragend. Diese vertragen unser wechselhaftes Klima, an das sie bereits angepasst sind.
Für die Artemia-Zucht nimmt man einfach einen 60-l-Maurerkübel und stellt ihn im Garten an eine sonnige Stelle, damit auch Algen wachsen können.
Vorbereitung
Artemia benötigen Salz im Wasser, sind aber bezüglich der Konzentration recht flexibel. In einen 60er / 90er Maurerkübel gibt man etwa 2 kg Spezialsalz für Artemia. Dazu kommt etwas frische oder Trockenhefe sowie algenhaltiges Staubfutter (wie beispielsweise unser Urzeitkrebsfutter), das es für Urzeitkrebse, Garnelen und Fische gibt. In den Kübel werden nun 50 / 70 Liter Regen-, Teich- oder Leitungswasser aufgefüllt. Durch Verdunstung oder stärkere Regenfälle schwankt später der Wasserspiegel, was für die Artemia aber unwichtig ist.
Die Temperatur kann bei den hier behandelten Artemia franciscana zur Haltung bei etwa 10 °C bis 28 °C liegen, tagsüber im Sommer auch problemlos darüber (unter 40 °C). Zur Vermehrung sind allerdings dauerhafte Wassertemperaturen von über 20 °C notwendig.
Auf diese Art lassen sich diese Feenkrebse das ganze Jahr über kultivieren. Selbst wenn sich im Winter auf dem Wasser eine eine dünne Eisschicht bilden sollte, so schadet das den Salzkrebschen nicht. Darunter überstehen einige Erwachsene den Winter, wenn es nicht länger deutlich unter 0 °C wird. Ansonsten verbleiben aber auch die Dauereier im Wasser, so dass sich problemlos eine Populationsdauer über mehrere Jahre ergibt.
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Weitere InformationenKlar ist, dass natürlich die eigene Artemiazucht für den Garten viel günstiger ist, also der Kauf der kleinen Lebendfutterportionen im Zoofachhandel. Auch steigert die regelmäßige Gabe von Lebendfutter die Vitalität der Fische, Krebse und Garnelen.
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